Interkultureller Elternabend – Ein Abend der Begegnung

Am 1. Oktober fand an unserer Schule der jährliche interkulturelle Elternabend statt. Viele Eltern, Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Nationen folgten unserer Einladung und füllten das Forum unserer Schule mit Leben und kultureller Vielfalt.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere Schulleiterin Britta Liebelt gaben wir den Eltern einen kompakten Überblick über aktuelle Themen und wichtige Informationen rund um das Schulleben. Damit auch Familien, die noch nicht so sicher in der deutschen Sprache sind, aktiv teilnehmen konnten, standen Sprachmittlerinnen und Sprachmittler zur Verfügung. So konnten alle Gäste dem Programm folgen und sich aktiv einbringen.

Ein besonderer Höhepunkt war das kulturelle Rahmenprogramm, das von unseren Schülerinnen und Schülern gestaltet wurde. Sie präsentierten verschiedene Musikstücke, darunter sogar selbst komponierte Klavierwerke, die mit großem Applaus belohnt wurden.

Auch das internationale Buffet war ein echtes Highlight: Viele Familien hatten köstliche Spezialitäten aus ihren Heimatländern mitgebracht. Von orientalischen Gewürzen bis hin zu europäischen Klassikern – das Buffet zeigte eindrucksvoll, wie bunt und vielfältig unsere Schulgemeinschaft ist.

Für uns war dieser Abend mehr als nur eine Informationsveranstaltung. Er bot Raum für Gespräche, Begegnungen und gemeinsames Erleben – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Kultur.

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Interkultureller Elternabend an der Schule Am Schlosspark in Stadthagen: Austausch auf Augenhöhe

150 Menschen sind zum interkulturellen Elternabend der Schule Am Schlosspark gekommen. Bei dem jährlichen Angebot haben Eltern Gelegenheit, sich in ihrer Muttersprache mit dem Lehrpersonal auszutauschen.

Von: Vera Skamira / Schaumburger Nachrichten

Stadthagen. Guten Unterricht und ein lebendiges Schulleben gestalten mit 390 Kindern und Jugendlichen aus 47 Nationen ist Alltag und Aufgabe an der Schule Am Schlosspark. Zum Gelingen trägt seit einigen Jahren ein jährlicher interkultureller Elternabend bei. Hier können Mütter und Väter Fragen in ihrer Muttersprache loswerden und über Dolmetscher – hier Sprachmittler – ebenso Antwort erhalten.

In der Aula konnte Konrektor Robert Brinkmann jetzt 150 Teilnehmer begrüßen – Eltern, Schüler und auch jüngere Geschwister, die noch nicht zur Schule gehen. Letztere wurden in zwei Räumen beim Malen und Basteln betreut: Der Elternabendbesuch sollte nicht am fehlenden Babysitter scheitern. „Wir brauchen einen niederschwelligen Zugang zu den Eltern“, erklärte Brinkmann später im Gespräch mit dieser Zeitung.

Für jede Sprachgruppe ein Schulzimmer

Nach seiner kurzen Begrüßungsrede erklangen die Sätze des Konrektors nacheinander in vielen Sprachen, in Arabisch und Türkisch, Kurdisch, Spanisch-Portugiesisch, Englisch und Dari, Russisch, Somalisch, Persisch und Französisch. Für jede Sprachgruppe war anschließend ein Schulzimmer vorgesehen, in dem sich ein Sprachmittler und ein Lehrer mit Eltern und Schülern zusammensetzten. Infos und Fragen kamen hier auf den Tisch.

Ali Liban vom Somalischen Verein Schaumburg übersetzte in seiner Gruppe zunächst das wichtigste Anliegen von Lehrer Sascha Sokolowski: Wenn Probleme in der Schule auftauchen, solle man sich an ihn, Sokolowski, wenden. Zur Kommunikation – zum Beispiel, wenn ein Kind krank gemeldet werden müsse – könnten Eltern die digitale Plattform „Microsoft Teams“ verwenden, dabei die Notiz ruhig in der Muttersprache schreiben. Übersetzungssoftware helfe dann weiter.

Die Nutzung digitaler Technik, vorangebracht in der Corona-Pandemie, ist in puncto Kommunikation eine unschätzbare Hilfe an der interkulturellen Schule geworden. Jeder Schüler soll hier einen Tabletcomputer erhalten.

Entweder der Schüler nutzt ein eigenes Gerät – der Landkreis unterstützt Eltern, die Bedarf haben, bei der Anschaffung – oder er leiht sich in der Schule ein Tablet aus. Sokolowski erläuterte der achtköpfigen somalischen Gruppe genau, wie das funktioniert.

„Wir müssen uns in der Mitte finden“

Auf dem Zettel hatte der Lehrer einen weiteren wichtigen Punkt: Die deutsche Sprache. Der Pädagoge sagte zu den Schülern allerdings nicht: „Ihr müsst jetzt Deutsch sprechen“, mit Betonung auf „Ihr“. Vielmehr band er alle, die an der Schule tätig sind, lehren oder lernen, ein, vermittelte Augenhöhe und Gemeinsamkeit: „Unsere Sprache ist jetzt die deutsche Sprache. Wir müssen uns in der Mitte finden.“

Die Mitte, das ist das Gemeinsame, hier die Sprache. Niemand solle dabei seine Heimatsprache verlieren, so der Lehrer, „aber hier in der Schule wird Deutsch gesprochen“. Um dies zu ermöglichen, ist eine Sprachlernklasse eingerichtet worden.

Quelle: https://www.sn-online.de/lokales/schaumburg/stadthagen/stadthagen-interkultureller-elternabend-an-der-schule-am-schlosspark-W3RTXT6DMVF3NGSTMLM52WHYBM.html

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